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Die richtige Tarnung: Kleidung und Verhalten im Revier

  • Autorenbild: Hannes Hemmer
    Hannes Hemmer
  • 14. Juni 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Jan.

Wer erfolgreich jagen will, muss unsichtbar bleiben – zumindest für das Wild. Tarnung beginnt nicht erst bei der Kleidung, sondern auch bei deinem Verhalten. Hier teile ich meine wichtigsten Tipps, die mich im Revier schon oft vor Entdeckung bewahrt haben.



Die richtige Tarnkleidung ist dein unsichtbarer Begleiter. Wild nimmt Bewegungen und Kontraste extrem gut wahr, daher setze ich auf Kleidung mit Mustern, die zur Umgebung passen. Egal, ob es die Laubfarben des Herbstes sind, das tiefe Grün der Nadelwälder oder die weiße Schneedecke im Winter – das Muster entscheidet darüber, wie gut du mit deinem Umfeld verschmilzt. Dabei geht es nicht nur um die Optik. Deine Kleidung sollte auch leise sein. Raschelnde Jacken oder knarzende Schuhe machen jede Tarnung zunichte, bevor du den Ansitz überhaupt erreicht hast.


Geruch verrät dich schneller als ein falscher Schritt

Wildtiere haben einen hervorragenden Geruchssinn – besser, als wir uns oft vorstellen können. Deshalb ist es wichtig, geruchsneutral zu bleiben. Ich wasche meine Jagdkleidung nie mit herkömmlichen Waschmitteln, sondern nutze spezielle Produkte, die keinen Duft hinterlassen. Parfüms oder stark riechende Pflegeprodukte sind für mich vor einem Ansitz ein absolutes No-Go. Selbst der Wind spielt eine Rolle: Stelle sicher, dass dein Geruch nicht direkt in die Richtung des Wildes getragen wird.


Das Verhalten im Revier ist mindestens genauso wichtig wie die Tarnung selbst. Beweg dich langsam, gleichmäßig und mit Bedacht. Hektische Bewegungen verraten dich sofort. Besonders beim Pirschen durch dichtes Unterholz gilt: Lieber stehen bleiben und lauschen, als durch die Äste zu krachen. Die Natur hat ihre eigene Sprache – wenn du dich lautlos einfügst, wirst du selbst ein Teil davon.


Tarnung ist keine Kunst, sondern Übung. Mit der richtigen Kleidung, einem neutralen Geruch und bedachten Bewegungen wirst du merken, wie nah du dem Wild wirklich kommen kannst. Probiere es aus und lass dich überraschen, was möglich ist, wenn du unsichtbar wirst.

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